RWE bleibt Spitzenreiter der Regionalliga West! Bei Borussia Mönchengladbach II siegten die Essener vor 2952 Zuschauern - darunter rund 2500 RWE-Fans - mit 2:1 (2:1). Erolind Krasniqi (22., 28.) für den Gast und Michel Lieder (45.) für die Hausherren erzielten die Treffer.
Rot-Weiss Essen nahm sich einiges vor. Von Beginn an zeigte RWE im Borussia-Park, wer der Tabellenführer ist. Das waren die in schwarz gekleideten Essener. Die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart ließ Ball und Gegner laufen und die Tore schienen nur eine Frage der Zeit zu sein. Und so schlug es auch doppelt im Gehäuse des ehemaligen Esseners Jonas Kersken ein.
Nach einer vergebenen Doppelchance von Zlatko Janjic (15., 18.) bediente Kapitän Dennis Grote den auffälligen Janjic, der den Ball souverän auf Erolind Krasniqi ablegte. Der Offensivspieler blieb vor Kersken cool und schob zum 1:0 (22.) ein.
Überhaupt spielte Krasniqi stark auf. Mit der Berufung in die U21-Nationalmannschaft des Kosovo war Krasniqi in Mönchengladbach noch stärker als bis dato in dieser Saison. Und er belohnte seine starke Leistung. Isaiah Young setzte sich gegen drei, vier Gladbacher durch und passte zu Krasniqi. Essens U21-Nationalspieler ließ seinen Gegenspieler aussteigen und schnürte den Doppelpack (28.).
Rot-Weiss Essen: Davari - Herzenbruch, Rios Alonso, Langesberg - Harenbrock (80. Engelmann), Grote, Dürholtz (67.), Bastians - Young (58.), Janjic, Krasniqi (72. Plechaty).
Schiedsrichter: Florian Exner.
Tore: 0:1 Krasniqi (22.), 0:2 Krasniqi (28.), 1:2 Lieder (45., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Lieder, Lockl, Skraback, Gaal - Grote, Krasniqi, Dürholtz.
Zuschauer: 2952 (darunter rund 2500 Essener).
In einer Phase, in der es so aussah, dass RWE dem 3:0 näher als die Gladbacher dem 1:2 waren, leistete sich Yannick Langesberg ein unnötiges Foulspiel - und das im Strafraum. Langesberg, der nach langer Zeit wieder von Beginn an ran durfte, kam mit der Schnelligkeit von Phil Beckhoff nicht zurecht und foulte diesen. Michel Lieder (45.), mit 25 Jahren Gladbachs ältester Spieler im Kader, verkürzte per Foulelfmeter.
Nach Wiederanpfiff hatte wieder RWE ein dickes Ding. Ein starker Pass von Grote auf Janjic und dessen Schuss aus der Drehung zwangen Kersken zu einer Glanztat.
In der Folgezeit war das Spiel von vielen Nickeligkeiten geprägt. Sieben Gelbe Karten sind der Beweis für die vielen Zweikämpfe, die meist im Mittelfeld geführt wurden. Beide Defensivreihen ließen auch nichts mehr zu. Einzig Per Lockl (80.) sorgte mit einem fulminanten Distanzschuss noch für einen Essener Schreckmoment, den Daniel Davari entschärfte, bevor der Schiedsrichter gute zehn Minuten später die Partie abpfiff. RWE blieb auch im 13. Spiel in Serie ohne Niederlage und feierte die Punkte 32 bis 34 nach 15 Spieltagen.